24 Wohlstandszombie durch Bit-Coin Eine Allegorie
Die Wohlstandsgesellschaft W kämpft seit den 1990ern halbherzig gegen ihre Klimagas-Probleme, ihr viszerales Bauchfett. 2008 versucht sie es mit der Kyoto-Diät, gibt aber schnell auf. Dabei erfindet sie zufällig einen Bitterlemon-Cointreau (Bit-Coin) Cocktail den sie vermarktet.
Sie wird dadurch superreich und adipös. Erst als W, fast bewegungsunfähig und einsam, erkennt, wie sehr Gier und Ausflüchte ihr Leben zerstört haben, schmeckt ihr der "Bit-Coin" nicht mehr. Sie beschliesst, ihr Leben grundlegend zu ändern.

Die ganze Story
Klimagase sind das viszerale Bauchfett der Wohlstandsgesellschaft (genannt W), die sich Mitte der 1990ger mit dem Kyoto-Protokoll eine Diät vornimmt.
W bekommt Herzrasen beim Treppensteigen, keucht bei jedem Schritt, an Sport ist nicht mehr zu denken. 2008 beschliesst sie nichts mehr zu essen, bis sie einen BMI von 25 hat. Zwei Tage lang hält sie den Hunger durch, bis sie verzweifelt im Jahr 2009, den Kühlschrank plündert und sich einer Fress-Orgie hingibt. Gut gelaunt gönnt sich W danach noch einen Cocktail, mit dem Wenigen verbliebenen im Flaschenregal, Bitterlemon und Cointreau. Ein Hochgenuss! Sie ist begeistert von ihrer Entdeckung, nennt den Bitter-Lemon-Cointreau-Cocktail Bit-Coin, füllt ihn in Flaschen ab und verkauft ihn mit grossem Erfolg.
Sie baut eine Bit-Coin-Fabrik, wird reich, leistet sich jeden Tag eine Ozempic-Spritze. Bald drängt sie andere bekannte Getränke mit Bit-Coin vom Markt, baut international Fabriken und wird superreich. Nach jeder Mahlzeit, also oft, trinkt sie eine Flasche Bit-Coin. Nun will sie sich das Fett entfernen lassen, doch die Methode wirkt nicht; sie nimmt schneller zu, als abgesaugt werden kann. Ihre Freunde äussern sich besorgt über ihren Umfang und den körperlichen Verfall, sagen, sie bewege sich zu wenig und trinke zu viel.
W kauft sich ein Gutachten, in dem steht, Bit-Coin enthalte lebenswichtige Spurenelemente und helfe beim Abnehmen. Nun trinken auch die Freunde und sammeln viszerales Bauchfett. W kündigt an, ein Startup zu gründen, das mithilfe von KI, CRISPR-Cas und 3D-Bioprinting aus dem eigenen Fettgewebe neue innere Organe erzeugt. Adipositas-bedingte Herz- und Leberprobleme würden so gelöst, und man nähme dabei erst noch ab.
Die ganze Welt feiert W, die zu Hause fast bewegungsunfähig auf einer aufblasbaren Insel in ihrem Swimmingpool liegt und über sich selbst nachdenkt. Das Geldverdienen hat sie entstellt, ihre Lebensfreude gestohlen; seit Jahren hatte sie keinen Sex! Sie lässt ihren Bit-Coin samt Glas ins Wasser fallen, steigt ohne Hilfe aus dem Pool und ändert ihr Leben.
Frohe Weihnachten!
Hier ein Geschenk für alle Bitcoin Fans, die sich hierher verirrt haben:
Warum Michele Ficara Manganelli, Direktor des Swiss Blockchain Consortium, Recht haben könnte mit seiner Prognose: irgendwann werde ein Bitcoin eine Million Dollar wert sein.

Die vorsintflutliche Kryptowährung
Schon 2005 – vier Jahre vor der ersten Bitcoin-Transaktion – trat das Kyoto-Protokoll in Kraft, das erste völkerrechtlich verbindliche Abkommen zur Reduktion von Treibhausgasen. Doch Bitcoin, mit seinem energieintensiven Proof-of-Work, verbraucht heute annualisiert rund 200 TWh Strom – etwa 0,67 % des globalen Energiebedarfs. Die verursachten CO₂-Emissionen verschärfen die Klimakrise. Seit der ersten Stunde kämpft der "Dämon" Satoshi Nakamoto – der mysteriöse Bitcoin-Erfinder – gegen den Geist von Kyoto.
Dabei gibt es längst klimafreundliche Alternativen: Solana, aktuell die sechstgrößte Kryptowährung, verarbeitet über 2.000 Transaktionen pro Sekunde (Bitcoin: sieben) und ist dank Partnerschaft mit Watershed Climate klimaneutral. Während eine Solana-Transaktion nur 3.290 Joule benötigt, verschlingt eine Bitcoin-Transaktion 1.449 Kilowattstunden – das sind 5,2 Milliarden Joule. Bei hoher Netzauslastung können Bitcoin-Überweisungen Tage dauern, Solana-Transaktionen sind im Nu erledigt
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