20 Umweltfreundliche Kryptowährungen
Viele Kryptowährungsplattformen wie Algorand, Tezos, Stellar, Ripple, Chia, Cardano, IOTA, Hedera Hashgraph, Ethereum (nach dem Merge) und Solana setzen auf alternative Konsensmechanismen wie Proof-of-Stake oder eigene Protokolle, die ihren Energieverbrauch und CO₂-Fussabdruck im Vergleich zu Bitcoins Proof-of-Work massiv reduzieren—teilweise um bis zu 99,9 %.
Besonders Ethereum, Ripple und Solana, die zu den Top-Kryptowährungen gehören, positionieren sich bewusst als nachhaltige Alternativen und nutzen dies auch in ihrer Kommunikation, um umweltbewusste Investoren und Regulatoren anzusprechen.

Details für Nerds:
Diese Plattformen bieten alternative Konsensmechanismen zu Proof-of-Work, oder eigene Protokolle, was ihren CO₂-Fussabdruck deutlich reduziert.
Algorand arbeitet mit einem Pure Proof-of-Stake (PPoS)-System. Energieverbrauch rund 80 kW dauerhaft, was etwa 700 MWh/Jahr entspricht. Verbraucht bis zu 150 Millionen Mal weniger CO₂ pro Transaktion im Vergleich zu Bitcoin.
Tezos Nutzt Proof-of-Stake (PoS). Jahresverbrauch ca. 0,001 TWh (1 GWh), was etwa dem jährlichen Energiebedarf von nur 17 Personen entspricht
Stellar Setzt auf das Stellar Consensus Protocol (SCP), eine Form von Proof-of-Agreement. Jahresverbrauch des Netzwerks ca. 481'000 kWh (~0,00048 TWh).,
Ripple (XRP) Verwendet das Ripple Protocol Consensus Algorithm (RPCA), ein energieeffizientes Konsensverfahren ohne Mining. Verbraucht weniger als 0,01 % der Energie von Bitcoin, etwa 0,0079 kWh pro
Chia Arbeitet mit Proof-of-Space-and-Time, was Festplattenspeicher statt Rechenleistung nutzt. Deutlich energieärmer als PoW, wird als extrem ressourcenschonend angesehen.
Cardano Nutzt Ouroboros PoS, ebenfalls sehr energieeffizient. Gilt als eine der nachhaltigsten Plattformen.
IOTA Basierend auf dem Tangle, einem DAG-System ohne traditionellen Konsensmechanismus. Extrem geringer Energieverbrauch pro Transaktion.
Hedera Hashgraph Setzt auf den Hedera Consensus Service, hohe Effizienz als "carbon-negative" Ziel. Spitzenreiter in CO₂-Reduktion im Vergleich.
Ethereum (nach Merge) Nach Umstellung auf Proof-of-Stake starker Energieverbrauchsrückgang, Reduktion um ~99,9 %.
Solana Nutzt Proof-of-Stake + Proof-of-History, verbraucht ca. 8,5 GWh/Jahr (~0,0085 TWh).
Ethereum, Ripple und Solana gehören auch zu den zehn Währungen mit der höchsten Marktkapitalisierung. Die Communities dieser drei Kryptos haben sich ausdrücklich gegen den Energieverbrauch von Bitcoin positioniert.
Die Ethereum Foundation aus dem Kanton Zug betonte im Rahmen der "Merge"–Migration im September 2022, dass durch den Wechsel von Proof-of-Work zu Proof-of-Stake der Energieverbrauch um über 99 % reduziert worden sei. Umweltschützer und Regulatoren, die Bitcoin stark kritisierten, werden damit angesprochen. PoS eliminierte das energieintensive Mining vollständig. Vor dem Merge wurde wiederholt die Unnachhaltigkeit von PoW kritisiert – verbunden mit extrem hohem Stromverbrauch (zwischen 40–70 TWh/jährlich) und entsprechend grosser CO₂-Bilanz. Diese Kritik motivierte den Wechsel.
In offiziellen Erklärungen hiess es, der Umstieg auf PoS mache Ethereum zu einer umweltfreundlicheren und nachhaltigen Alternative, was bei Investoren und Regulatoren positive Resonanz fand
Die Solana Foundation aus dem Kanton Zug stellt heraus, PoS (mit Proof-of-History als Ergänzung) reduziere den Energieverbrauch erheblich im Vergleich zu PoW-Netzwerken wie Bitcoin. In ihrem Energy Impact Report (September 2024) betont Solana ausdrücklich, dass PoS-basierte Netzwerke wie Solana und Ethereum deutlich weniger Energie verbrauchen als PoW-Systeme und referenziert Bitcoin als Beispiel für hohe CO₂-Emissionen.
Die Ripple Labs mit Sitz in San Franzisco betonen seit Jahren, dass sein Ripple Protocol Consensus Algorithm (RPCA) im Gegensatz zu Proof-of-Work extrem energieeffizient ist. Ripple nutzt diese Argumentation aktiv in Marketing und Nachhaltigkeitsdiskussionen und verweist darauf, dass Bitcoin "unverhältnismässig hohe Umweltkosten" verursacht, während XRP für Zahlungen mit minimalem Energiebedarf geeignet ist. Ripple hat sich in mehreren Statements als "grüne Alternative" zu Bitcoin präsentiert und fordert die Branche auf, nachhaltigere Konsensmechanismen wie RPCA oder PoS zu bevorzugen.